Finale: Beduinen belegen beeindruckenden vierten Platz

Die Beduinen nehmen vor dem Royal Automobile Museum in Amman ihre Medaillen entgegen

Es ist das Los der Besten, immer am laengsten zu warten. Und die Beduinen, sie warteten lange an diesem Sonntag, dem 16. Mai 2010. Der jordanische Koenig persoenlich hatte zum Rallye-Schlussakkord ins koenigliche Automobile Museum of Amman geladen. Normalerweise werden dort Praetiosen wie der Rolls Royce Phantom IV oder der Porsche 959 bewundert. Heute aber sassen da Bayern in Lederhosen und Koelner Jecken, und natuerlich die Stuttgarter Beduinen in ihren Rallye-Outfits. Siegererhrung!
Um es vorweg zu nehmen: Die Beduinen sassen da ziemlich lange. Das Protokoll will es bei solchen Veranstaltungen naemlich, dass die Besten zuletzt kommen. Erst nach gut 100 Teams und ueber einer Stunde unter freiem jordanischen Himmel, sagte Wilfried, der Rallye-Organisator aus Oberstaufen, die zwei magischen Worte: „Beeeeeeeeeeeeeenztown Beduiiiiiiiiiiiiineeeeeeeeen.“ Platz Vier fuer die Neulinge aus Stuttgart.
Die Reaktionen jetzt in Kuerze: Fronk bricht in frenetischen Jubel aus. Christian und Ak auch. Klaus springt auf und reckt die Haende in den Sternenhimmel. Sepp spielt Luftgitarre. Walther, Marcella, Manuela und Dirk liegen sich in den Armen. Micha rezitiert Nietzsche. Pascal und Heike bleiben die Falafel im Hals stecken. Mit geweiteten Augaepfeln geben sie ihrer Ueberraschung Ausdruck.
Die Beduinen haben es tatsaechlich geschafft. Zusammen mit ihren treuen Gefaehrten den W 124 Daimler T-Modellen, haben sie sich auf Anhieb im Feld ganz nach vorne gekaempft. Roadbook, Sonderwertengen in Istanbul und in der Wueste, alles mit Bravour gemeistert. Zwar haben sie das Treppchen verfehlt, aber undankbar ist der vierte Platz an diesem Abend fuer keinen der Teammitglieder. Eine wahnsinnig spannede, streckenweise sehr harte und nicht nur automobilistisch sehr lehrreiche Rallye ist zuende. Vorallem die Gruppe hat sich bewaehrt, in der es trotz vieler unterscheidlicher Typen nie nennenswerte Spannungen gab. Dass alle immer am selben Strang gezogen haben – und das ziemlich schnell – wird an diesem Abend klar.
Die Beduinen werden weiter in Kontakt bleiben, das wird an diesem Abend noch beschlossen, und den Motorsport und ihre persoenlichen Freundschaften weiter hochhalten.

2 Kommentare

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2 Antworten zu “Finale: Beduinen belegen beeindruckenden vierten Platz

  1. Frank

    Coole Sache und herzlichen Glückwunsch zum 4.Platz!! 🙂
    Auf alle weiteren „Angler-Stories“ bin ich dann mal gespannt.

  2. caro-kolumna

    Ich gratuliere!!! Sollte an Walthers Selbstverständnis – der beste Autofahrer der Welt zu sein – doch ein Fünkchen Wahrheit sein 😉

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